Seit Frühjar 2020 verfügt die Kantstraße über einen Pop-Up-Radweg. Seither sorgt er regelmäßig für Debatten, bis im letzten Jahr endgültig klar wurde, dass der Radweg eine Gefahr für den Brandschutz einiger Wohneinheiten darstellt. Die Feuerwehr kann bei vielen Wohungen ab dem 4. Stock den zweiten Rettungsweg nicht mehr von der Straße aus anleitern und so den zweiten Rettungsweg nicht mehr gewährleisten.

In einer mündlichen Anfrage an das Bezirksamt wollte unser stellv. Fraktionsvorsitzender Johannes Heyne vom Bezirksamt wissen, bei wie vielen Feuerwehreinsätzen seit Einrichtung des Radwegs konkret kein Rettungsweg hergestellt werden konnte. Daraufhin verwies uns der zuständige Bezirksstadtrat Christoph Brzezinski (CDU) auf eine Beantwortung einer Anfrage aus dem Berliner Abgeordnetenhaus. Darin war allerdings kaum neues zu finden: Im Jahr 2024 konnte kein zweiter Rettungsweg für die betreffenden Wohneinheiten hergestellt werden und für die Vorjahre fehlte es an Aufzeichnungen. Auf erneute Nachfrage teilte Brzezinski mit, dass die Bauaufsicht entsprechend dieser Umstände Nutzungsuntersagungen für die betroffenen Wohnungen vorbereitet.

Für uns ist klar, dass dieser baurechtswidrige Umstand schnellstmöglich beseitigt gehört, um potenzielle Gefahren hinsichtlich des Brandschutzes abzuwenden und vor allem die Mieter an der Kantstraße vor dem drohenden Rausschmiss durch die Bauaufsicht zu bewahren.

Auch in der Presse sorgte unsere Arbeit in der BVV um die Kantstraße für Aufsehen. So berichteten bereits die Berliner Morgenpost, die BZ und der Tagesspiegel über die von uns aufgedeckten Umstände. Außerdem haben wir die Beantwortung in einem Instagram-Video für euch zusammengefasst.